Im zarten Alter von 50 kauften meine Rudelführer ein Wohnmobil und machten sich damit ihren 'Rententraum' etwas frühzeitiger wahr. Es war ein Karmann-Ontario, 5 Jahre alt, sehr gut gepflegt und komfortabel. Nach 4 Jahren Erfahrung mit Ausstattung, Fahrgefühl und Ausmaß stellten sie sich die Frage: wie soll die nächste Version aussehen? Kürzer und schmäler und doch mit den gleichen 'Räumlichkeiten'? Welcher Motor, Garagengrösse, Truma oder Alde-Heizung usw.? Sie schauten sich alle möglichen Variationen auf der Caravan in Düsseldorf und bei diversen Händlern an und kamen immer wieder zu dem Schluss, dass der Karmann mit seiner 7.40m Länge und 2.85m Höhe innen ideal aufgeteilt ist, wenngleich wir mit der Länge innerorts oft eingeschränkt sind, in puncto parken und rangieren. Dieter stieß jedoch beim Surfen im Internet auf kleinere Anbieter und Individualbauer wie zB. die Firma ROBEL aus Emsbüren. Und dann fing Alles an 😀! 

Unser Karmann wurde in gängigen Internetportalen angeboten und parallel ein Beratungstermin bei ROBEL festgelegt. Im Rahmen des fast 3 stündigen Aufenthalts wurde uns das Unternehmen vorgestellt, wir besichtigten diverse im Bau befindliche Fahrzeuge und erhielten eine sehr kompetente Beratung durch den Produktionsleiter. Herrchen hatte eine ellenlange Liste an Fragen vorbereitet, die geduldig beantwortet wurden.

Im Gegensatz zu einigen Großserienherstellern bietet ROBEL ein Alkovenmodell an, dh. das Fahrerhaus ist abgetrennt von der Wohnkabine, was uns sehr gut gefällt. Es bietet eine Rundsitzgruppe und ein etwas größeres Bad;  dies bei nur 6.70mLänge, dafür aber 3.35m Höhe ... und dies ist verdammt hoch!

Was tun? Noch hatten wir ja unseren Karmann. Kaufinteressenten gab es, handelseinig wurde man sich aber nicht.

Ob die keine Hunde mögen ? Dabei habe ich jeden doch freundlich angebellt.

Nun liegt das 1. Angebot von ROBEL vor.

Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt😀!

Dieter fand - im Internet, wo sonst- einen Händler, der WoMo's ankauft wie gesehen. Dabei stellte sich heraus, dass wir neben einer kaputtgefahrenen linken Heckecke, einem defekten Seitenspiegel und diversen Dellen auch noch Feuchtigkeit in der Wand hatten. Trotzdem erhielten wir einen guten Preis und so war im März 2017 unser Karmann weg, *jaul. 

Damit fing ein anderes "Dilemma" an: eigentlich wollten wir im Mai/Juni ins Piermont, mit dem Wohnmobil.

Eines zu ist mieten war wegen mir scheinbar aüßerst schwierig, die Leute mögen keine Hunde im Womo. Gaby musste also wieder "traditionell" buchen und wir sind am Ammersee und in Südtirol  gelandet. Ey, auf der Alm hab ich dann ein Murmeltier entdeckt. Aber das ist einfach abgehauen und wollte nicht mir spielen.

Wie ging es denn nun mit ROBEL weiter ?

Nach dem 1. Termin und Angebot sind wir ein weiteres Mal im April 2017 nach Emsbüren gefahren und nach weiteren 5 Stunden erneuter Beratung und Probefahrt sind wir fast schon davon ausgegangen, daß ROBEL uns sowieso nicht mehr als Kunden möchte, so pingelig und detailverliebt wie Dieter ist😜!  Genau, diesemal lag es nicht an mir....ich war total brav, habe mich in die Cafeteria gelegt und geschlafen.

Stellt Euch vor, bis hin zu den Kleiderhaken und Reifenventilen wurde Alles besprochen und festgehalten. Sogar mein Abstellplatz für die Hundebox wurde festgelegt.

Dabei bin ich doch am liebsten während der Fahrt neben Frauchen. Da kann ich doch so schön rausgucken.

Wir bekamen ein überarbeitetes Angebot und daraufhin haben die beiden einen Auftrag erteilt.

Jetzt warten wir auf die Lieferung des Chassies und wenn ROBEL den Oberbau aufgesetzt hat, wird es die erste Baubesprechung geben. Wir freuen uns schon sehr darauf.

(Zwischenzeitlich  ist nun auch unser Carport umgebaut worden, da unser neues WoMo mit 3.35m Höhe nicht mehr drunter passt😢. Ja, ja alles Kollateralkosten! Aber so kann ich das Womo auch viel besser bewachen ......*wuff.